Projekt Top-Mediziner
Jahr der Einführung
Berücksichtigte Ärzte
Erhebungszeitraum
Im Rahmen seiner jährlich erscheinenden Ärzteliste empfiehlt das Magazin FOCUS seinen Lesern seit mehr als 20 Jahren herausragende Ärzte in Deutschland, inzwischen für mehr als 100 Fachbereiche und Behandlungsschwerpunkte. Seit 2020 basiert diese Auszeichnung auf einer Studie von FactField. Auf dieser Seite erfahren Sie, nach welchen Kriterien die Auswahl der von FOCUS empfohlenen Mediziner erfolgt.
Die Analysten von FactField recherchieren Qualitätsinformationen über die Ärzte aus zahlreichen Datenquellen und befragen die Mediziner in detaillierten, fachspezifischen Fragebögen. Die gewonnenen Informationen werten sie anschließend nach wissenschaftlichen Standards aus. Am Ende dieses Prozesses stehen fundierte Studienergebnisse.
Beim Arztbesuch geht es um das Wertvollste: die eigene Gesundheit. Verständlich, dass sich Patienten in die Hände eines Mediziners mit ausgezeichneter Qualifikation und tadellosem Ruf begeben wollen. Wo hohe Expertise notwendig ist, lohnt es sich, auch weite Wege auf sich zu nehmen. Wir belassen es nicht bei dem Rat, einen guten Mediziner zu wählen, sondern recherchieren Ärzte, die für bestimmte Erkrankungen am meisten Erfahrung vorweisen können, um Ihnen Orientierung zu geben.
Medizinische Fachbereiche werden von unserer Ärztebefragung abgedeckt.
Datenpunkte werden bei unserer Befragung in Summe erhoben.
Monate dauert die Recherche.
Wissenschaftliche Publikationen durchforsten die Datenanalysten nach Veröffentlichungen der zu recherchierenden Mediziner.
In unseren Recherchepool nehmen wir diejenigen Ärztinnen und Ärzte auf, die eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen.
Wir berücksichtigen auch Medizinerinnen und Mediziner, die uns durch Arztkollegen empfohlen werden oder sich selbst registriert haben. Zu ihnen sammeln und erheben die Rechercheure umfangreiche Daten.
Unsere Analysten erheben Primärdaten und recherchieren Daten aus öffentlichen Quellen.
38 000 Mediziner erhalten einen ausführlichen Fragebogen zur Selbstauskunft, den die Rechercheure in Zusammenarbeit mit Spezialisten des jeweiligen Fachbereichs jährlich weiterentwickeln, um den aktuellsten Stand medizinischer Versorgung und Technik abzubilden.
Bei der Befragung geben die Ärztinnen und Ärzte Auskunft über ihre medizinische Qualifikation und ihr Behandlungsangebot. Auch ihr Engagement in Wissenschaft, Lehre und Forschung beschreiben sie. Mediziner, die in ihrem Fachbereich forschen, beschäftigen sich intensiv mit dem neuesten Stand medizinischer Behandlungen und Diagnostik – das kommt den Patienten zugute. Im Rahmen klinischer Studien erhalten Erkrankte, denen gängige Behandlungen nicht mehr helfen, Zugang zu neuesten Therapien. Im Fragebogen geben die Ärzte an, ob sie selbst Studien durchführen und ihre Patienten miteinbeziehen. Patientenservices wie Patientenschulungen, Betreuung von Angehörigen oder digitale Sprechstunden können ebenso genannt werden. Bei Ärzten, die nicht an der freiwilligen Selbstauskunft teilnehmen oder diese unvollständig ausfüllen, finden sich in den Listen (teilweise) keine näheren Informationen (k. A. = keine Angaben).
Jeder der 38 000 Befragten wird gebeten, hoch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte aus dem eigenen und anderen Fachbereichen zu nennen, von denen er sich selbst behandeln lassen würde oder die er seinen Angehörigen empfehlen würde. In der Wissenschaft gilt die wechselseitige Beurteilung unter Kollegen als zuverlässiges und gängiges Kriterium. Zusätzlich geben Kliniken und Rehakliniken Empfehlungen für herausragende Mediziner ab. Patientenbewertungen aus dem Internetportal Google berücksichtigen die Rechercheure gering gewichtet ebenso für die Erhebung.
Neben den Ärztebefragungen ziehen die Rechercheure zahlreiche öffentliche Datenquellen heran. Damit lassen sich die Selbstauskünfte der Ärztinnen und Ärzte überprüfen und teils auch ergänzen. In einer internationalen Datenbank (PubMed) recherchieren sie wissenschaftliche Veröffentlichungen der Mediziner. Von Fachgesellschaften erhalten sie Auskunft über ihre Mitglieder, zu deren Weiterbildungsbefugnis oder darüber, wer von der Gesellschaft mit einem Zertifikat ausgezeichnet wurde.
Am Ende der Recherche werden die Daten der Spezialisten nach Fachgebieten und Indikationen sortiert. Innerhalb eines Bereichs erhält jeder Arzt null bis einen Punkt für fünf Empfehlungskriterien, die mit unterschiedlicher Gewichtung in den Gesamtscore einfließen. Am stärksten wiegt die Behandlungsleistung. Führt ein Mediziner wichtige Therapien und Diagnosen seines Fachgebiets durch? Bringt er oder sie ausreichend Erfahrung durch eine hohe Zahl an Eingriffen und Diagnosestellungen mit? Häufig ausgeführte Behandlungen laufen routinierter und damit sicherer für den Patienten ab. Stehen dabei die notwendigen modernen Geräte zur Verfügung? Die Reputation, also der Ruf eines Arztes bei Kollegen und Patienten, sowie sein Einsatz in der Wissenschaft sind weitere Kriterien, gefolgt von Patientenservices und Qualifikation.
Abschließend führen die Rechercheure einen Plausibilitätscheck der Daten mithilfe mathematischer Methoden und Nachrecherchen durch. Letzter Prüfpunkt im Sicherheitsnetz ist die Verifikation der Daten durch externe Dokumentare.
Die von FOCUS empfohlenen Expertinnen und Experten werden nach ihren medizinischen Fachgebieten oder Indikationen sortiert ausgewiesen. Aus Platzgründen nennen wir nur einen akademischen Titel. In den Listen finden Sie Informationen zu den Empfehlungskriterien: das Behandlungsspektrum der Ärzte, wie häufig ein Arzt von Kollegen und Patienten empfohlen wurde, wie viel er oder sie wissenschaftlich publiziert, ob er klinische Studien durchführt sowie Informationen zu Patientenservices und Digitalangeboten. Aus Platzgründen ist nur ein Teil der Informationen, die für das Scoring und damit die Empfehlung wichtig sind, in den Listen abgebildet. Zusätzlich haben wir für Sie die Facharztausbildung des Mediziners ergänzt sowie hinterlegt, ob eine Spezialisierung auf eine bestimmte Patientengruppe wie auf Kinder und Jugendliche vorliegt. Abhängig vom Krankheitsbild kann ein bestimmter Hintergrund von Vorteil sein, etwa eine chirurgische Ausbildung, wenn eine OP ansteht.
Die Auswahl der Mediziner erfolgt anhand der genannten Kriterien nach sorgfältiger Recherche und bildet den aktuellen Stand der Erhebung ab (Februar 2024). Medizinische Qualität ist nicht in jedem Detail erfassbar. Die Qualifikation der vielen Ärztinnen und Ärzte ohne Nennung in den Empfehlungslisten wird nicht infrage gestellt.
Mithilfe statistischer Methoden und einer zusätzlichen Qualitätssicherung überprüft FactField die Plausibilität der erhobenen Daten. Besonderes Augenmerk der Analysten liegt dabei auf auffallend hohen oder niedrigen Score-Werten, sogenannten Outliern.
Wo immer möglich, werden die gesammelten Informationen mithilfe von Daten aus zusätzlichen Sekundärquellen validiert.
FactField nutzt Informationen aus zahlreichen verschiedenen Datenquellen. Die Verarbeitung aller erhobenen Daten erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben der DSGVO.
Ich habe an der Erhebung teilgenommen. Wie erfahre ich, ob ich zu den ausgezeichneten Top-Medizinern gehöre?
Ich bin ausgezeichneter Top-Mediziner und habe Fragen zu den Konditionen und Kosten des FOCUS-Siegels.
Was steht hinter der Auszeichnung „Top-Mediziner“?
Ich möchte zur Primärbefragung der FOCUS-Ärzteliste eingeladen und Top-Mediziner werden. Was muss ich tun?
Kann ich auch ausgezeichnet werden, wenn ich nicht an der Befragung teilgenommen habe?
Wann findet die Erhebung der FOCUS-Ärzteliste statt?
Warum bin ich nur für ein bestimmtes Fachgebiet als Top-Mediziner ausgewiesen, obwohl ich auch in anderen Fachbereichen tätig bin?
Ich bin überraschend in einem Fachgebiet ausgezeichnet worden. Wie kommt es hierzu?
Ich bin als Top-Mediziner ausgezeichnet. Im Heft sind viele Spalten mit “k.A.” ausgewiesen. Warum?
Wie werden meine angegebenen Daten verarbeitet und genutzt?
Ich bin Psychologe und möchte mich gerne für die Umfrage und Erhebung der „Top-Mediziner” registrieren.