Projekt Top-Rehakliniken

Alle Details zur Methodik

Auftraggeber
FOCUS Magazin Verlag GmbH
2016

Jahr der Einführung

ca. 1.472

Berücksichtigte Rehakliniken

jedes Jahr Februar - März

Erhebungszeitraum

Jedes Jahr präsentiert das Magazin FOCUS seinen Lesern herausragende Rehakliniken in Deutschland. Die Auswahl der Häuser basiert auf einer umfangreichen und unabhängigen Studie von FactField. Auf dieser Seite finden Sie detaillierte Informationen zur Methodik der Erhebung.

So entsteht die Liste der Top-Rehakliniken 2026

Die Analysten von FactField kombinieren Daten aus zahlreichen unterschiedlichen Quellen. Zentraler Bestandteil der Studie ist eine ausführliche Befragung der einzelnen Rehakliniken. Informationen zur Reputation der Häuser sowie zusätzliche Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen fließen ebenfalls in die Untersuchung mit ein.

Warum recherchieren wir zusammen mit FOCUS-Gesundheit die Rehakliniken für bestimmte Erkrankungen?

Eine Reha fördert die Genesung und macht wieder fit für Alltag und Beruf. Zweifellos wollen Sie von Ihrem Aufenthalt optimal profitieren. Um Ihnen dafür die besten Voraussetzungen zu geben, recherchieren wir für Sie Rehakliniken, die für Ihre Erkrankung am meisten Expertise vorweisen. Bei orthopädischen Anliegen können Sie zwischen stationärer oder ambulanter Reha wählen, die wir in getrennten Empfehlungslisten für Sie zusammengestellt haben.

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Rehakliniken werden zur Befragung eingeladen, 353 haben teilgenommen.

508



Fragen umfasst der Fragebogen, den die Rehakliniken ausfüllen, davon sind 317 Fragen fachspezifisch.

154.300



Datenpunkte fließen in die Erhebung ein.

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Unterschiedliche öffentliche Quellen ziehen die Datenanalysten heran

Die Erhebung Schritt für Schritt

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Wie finden wir die Rehakliniken, die wir empfehlen?

Ausgangsbasis für die Recherche sind 1.472 stationäre und (nur für Orthopädie) ambulante Rehakliniken in Deutschland, die Kassen- und/oder Privatpatienten offenstehen und die eine medizinische Rehabilitation anbieten. Die Datenanalysten identifizieren sie über das Krankenhausverzeichnis des Statistischen Bundesamtes und weitere Quellen. Zu ihnen erheben und analysieren die Rechercheure umfangreiche Daten.

Woher stammen die Daten?

Unsere Rechercheure führen eine Befragung der Rehakliniken durch und analysieren Daten aus öffentlichen Quellen.

Rehaklinik-Befragung

Die Rehakliniken erhalten einen ausführlichen Online-Fragebogen, den die Rechercheure gemeinsam mit medizinischen Fachexperten entwickeln. Darin machen die Einrichtungen Angaben zu ihrem Angebot. Die Kliniken nennen unter anderem das Therapiespektrum, informieren über die angewandten Hygienemaßnahmen oder ob Patientinnen und Patienten zusätzlich zu ihrem regulären Behandlungsplan auf ein optionales Therapieangebot zugreifen können. Kriterien wie diese, die sich auf die Genesung auswirken, berücksichtigen die Rechercheure bei der Erhebung.
Eine Extra-Empfehlung erhalten Häuser, die für die Betreuung mehrerer Risikogruppen, etwa Menschen mit Diabetes oder körperlichen Einschränkungen, eingerichtet sind, und Rehakliniken mit einem besonders empfehlenswerten ambulanten Angebot. Diese sind in gesonderten Listenspalten aufgeführt.
Zusätzlich geben die Einrichtungen an, ob neben Kind oder Partner auch ein Hund mitgebracht werden kann und welche besonderen Serviceleistungen verfügbar sind – beispielsweise Parkplätze, WLAN, Therapiematerial für zu Hause oder mehrsprachiges Personal. Auch Komfortleistungen wie Frühstücksservice oder Radverleih werden erfragt.


Experten- und Patientenbefragungen

Die Rechercheure ermitteln den Ruf einer Rehaklinik aus drei Befragungen :


  1. 1. Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachbereiche nennen Rehaeinrichtungen, an die sie ihre Patienten übermitteln würden. Befragt werden Klinikärzte und niedergelassene Mediziner.

  2. 2. Darüber hinaus geben auch Krankenhausabteilungen unterschiedlicher Fachbereiche ihre Empfehlung ab.

  3. 3. Vertreter der Rehakliniken nennen Einrichtungen, an die sie Patienten verweisen würden, stünde die eigene Klinik nicht zur Verfügung.

In der Wissenschaft gilt die wechselseitige Beurteilung unter Fachkollegen als zuverlässiges und gängiges Kriterium. In die Recherche beziehen wir ebenso die Sicht der Rehabilitanden ein. Patientenbewertungen auf verschiedenen Internetportalen (Google, Jameda) spielen gering gewichtet eine Rolle für die Erhebung. Wir berücksichtigen dabei keine Einzelmeinungen, sondern die Summe von Patientenbewertungen, um ein allgemeineres Bild zu erhalten.


Öffentliche Daten

Neben den Rehaklinik-Befragungen ziehen die Rechercheure zahlreiche öffentliche Datenquellen heran, um die Selbstauskünfte der Rehakliniken zu überprüfen und fehlende Angaben zu ergänzen, dazu gehören etwa das Verzeichnis der Krankenhäuser und Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen des Statistischen Bundesamtes sowie Gesellschaften wie die DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie), die Zertifikate an Rehakliniken vergeben.

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Wie werden die Daten ausgewertet?

Am Ende der Recherche gruppieren die Analysten die Daten der Rehakliniken nach Fachgebieten. Innerhalb eines Bereichs erhält jede Klinik null bis einen Punkt für sechs Empfehlungskriterien, die mit unterschiedlicher Gewichtung in den Gesamtscore einfließen.

  1. 1. Reputation: der Ruf einer Rehaklinik bei anderen Einrichtungen, Ärzten und Patienten.

  2. 2. Behandlungsleistung: Therapiespektrum, Diagnostikmöglichkeiten und wichtige Aspekte der medizinischen Versorgung innerhalb der Klinik. Dazu zählen unter anderem die Visitenanzahl, die fachgebietsspezifische Qualifikation der behandelnden Chefärztinnen und -ärzte und der ärztlichen Leitung, Vor- und Nachsorge oder Vorkehrungen zur Patientensicherheit.

  3. 3. Strukturqualität: Ausstattung (beispielsweise räumliche Ausstattung), Barrierefreiheit sowie Lage und Verkehrsanbindung.

  4. 4. Patientenservices: Serviceangebote jenseits der medizinischen Leistung, zum Beispiel digitale Angebote oder Interkulturalität.

  5. 5. Hygienemaßnahmen: konkrete Maßnahmen und Zertifikate wie die Aktion „Saubere Hände“.

  6. 6. Qualitätsmanagement: Maßnahmen, um die Qualität zu verbessern und die Bedürfnisse der Patienten zu erfüllen. Dazu gehören Befragungen der Rehabilitanden und Mitarbeitenden sowie interne Qualitätszirkel und die Teilnahme an klinikübergreifenden Qualitätsinitiativen.


Abschließend führen die Datenanalysten einen Plausibilitätscheck der Rechercheergebnisse mithilfe statistischer Methoden und Nachrecherchen durch. Letzter Prüfpunkt in der Qualitätssicherung ist die Verifikation der Daten durch interne und externe Dokumentare.

Wie kommen die finalen Rehaklinik-Empfehlungen zustande?

Die von FOCUS-Gesundheit empfohlenen Rehakliniken werden nach medizinischen Fachgebieten ausgewiesen. In den Listen finden Sie Informationen zu den Empfehlungskriterien: Welches Therapiespektrum bieten die Rehaeinrichtungen an? Welche Hygienemaßnahmen werden ergriffen? Wie häufig wird eine Rehaklinik von Ärzten, Kliniken und Patienten empfohlen?
Darüber hinaus listen wir Daten zu Services und Ausstattung. Zusätzlich sind Details zur Patientenaufnahme (Spezialisierung auf Risikogruppen, Begleitung durch Partner, Kind oder Hund) und Komfortleistungen wie WLAN, Radverleih, Pkw-Stellplatz oder Therapiematerial für zu Hause ergänzt. Aus Platzgründen ist nur ein Teil der Informationen, die für das Scoring und damit die Empfehlung wichtig sind, in den Listen abgebildet.

WICHTIGER HINWEIS

Die Auswahl der Rehakliniken erfolgt anhand der genannten Kriterien nach sorgfältiger Recherche und bildet den aktuellen Stand der Erhebung ab (Mai 2025). Medizinische Qualität ist nicht in jedem Detail erfassbar. Die Qualifikation der vielen Rehakliniken ohne Nennung in den Empfehlungslisten wird nicht infrage gestellt.

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So sichert FactField die Qualität der Studie

Plausibilitäts-Check

Mithilfe statistischer Methoden und einer zusätzlichen Qualitätssicherung überprüft FactField die Plausibilität der erhobenen Daten. Besonderes Augenmerk der Analysten liegt dabei auf auffallend hohen oder niedrigen Werten, sogenannten Outliern.

Validierung der Informationen

Wo immer möglich, werden die gesammelten Informationen mithilfe von Daten aus zusätzlichen Sekundärquellen validiert.

Datenqualität

FactField nutzt Informationen aus zahlreichen Datenquellen. Die Verarbeitung aller erhobenen Daten erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben der DSGVO.

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Häufig gestellte Fragen

  • Unsere Reha-Einrichtung / Unser Kurort hat an der Erhebung teilgenommen. Wie erfahren wir, ob wir auf der FOCUS-Liste empfohlen werden?

  • Unsere Reha-Einrichtung / Unser Kurort wurde empfohlen. Wo finde ich Informationen zu den Konditionen und den Kosten der Lizenzierung des FOCUS-Logos?

  • Darf die Empfehlung auch ohne Erwerb des FOCUS-Logos zu Kommunikationszwecken genutzt werden?

  • Unsere Reha-Einrichtung möchte zukünftig gerne für die FOCUS-Rehaklinikliste berücksichtigt werden. Wie erfolgt die Aufnahme?

  • Wann findet die Erhebung für die Top-Rehakliniken statt?

  • Können mehrere Personen einen Befragungslink erhalten? Ist es möglich, die Befragung intern weiterzuleiten bzw. ist es möglich, die Befragung zwischenzuspeichern?

  • Kann eine von der Reha-Einrichtung zuständige Ansprechperson die Befragung für alle teilnehmenden Fachabteilungen beantworten?